Das Subjective-Expected-Utility-Prinzip (SEU)

Das Subjective-Expected-Utility-Prinzip (SEU) eignet sich für Entscheidungen unter Risiko, also für solche Entscheidungssituationen, in denen Wahrscheinlichkeiten nicht explizit zur Verfügung stehen. In diesen Fällen nimmt man für jede eigene Entscheidungsoption subjektiv empfundene Nutzenwerte an, die man aus der eigenen strategischen und taktischen Position heraus für zutreffend hält. Die Entscheidung fällt auf die Option, die den höchsten subjektiven Nutzenwert zugewiesen bekommt. Zu den Nutzenwerten gelangt man durch den Vergleich der mit den empfundenen Eintrittswahrscheinlichkeiten multiplizierten Nutzenerwartungen. Als Maßeinheit für den subjektiv empfundenen Nutzen wird das „util“ angesetzt.

Das SEU-Prinzip kann dann sinnvoll sein, wenn wirklich keine objektiven, entscheidungsrelevanten Informationen verfügbar sind. In solchen Fällen ist es sinnvoll, Annahmen über die subjektive Nutzeneinschätzung Dritter zu treffen.

Es gibt auch Möglichkeiten, das eigene Verhalten glaubhaft zu signalisieren und dadurch Verhandlungspartnern eine gewisse Sicherheit zu geben, wie Sie entscheiden werden. Auch Ihren Verhandlungspartnern steht diese Möglichkeit der Selbstbindung natürlich offen.

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