Argumente gegen eine Standortzusammenlegung

Eine Standortzusammenlegung macht weniger Sinn, wenn an den Standorten ganz unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Verfahren hergestellt werden. Seien Sie besonders vorsichtig dabei, Standorte, die margenstark Spezialitäten fertigen, in einen Betrieb mit Commodities einzugliedern. Das sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte, die ganz verschiedene Herangehensweisen erfordern. Eine Zusammenlegung kann dazu führen, dass die Spezialitäten vernachlässigt werden und die Gesamtmarge sinkt.

Durch die Zusammenlegung kommt es auch zur Verschmelzung des Personals der Standorte. Falls das Lohnniveau bislang unterschiedlich war, müssen nun aus arbeitsrechtlichen Gründen Angleichungen erfolgen. Eine solche Anpassung wird mittel- bis langfristig teurer werden.

Bedenken Sie aber auch, dass Sie mit einer Standortzusammenlegung je nach Entfernung Mitarbeiter verlieren werden. Mit den Mitarbeitern werden Sie Know-how verlieren mit Auswirkungen auf die Produktivität und auf die Qualitätskosten.

Im Markt treten Sie fortan unter einer Flagge auf. Während der Einkauf bei Kunden bislang ggf. mehrere Angebote aus Ihrer Unternehmensgruppe erhalten und vergleichen konnte, muss er nun mindestens ein zusätzliches Angebot Ihres Wettbewerbs einbeziehen, um formal vergleichen zu können. Das birgt für Sie das Risiko eines Auftrags- und sogar Kundenverlustes.

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