Wie werden sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2024 entwickeln?

Zu Beginn des nun angelaufenen neuen Jahres richten wir alle unsere Nase nach vorn, um die Herausforderungen, die auf uns zukommen, zu bewältigen. Um geeignete Geschäftsmodelle und Strategien zu entwickeln, die Personalstärke anzupassen und über Investitionen zu entscheiden, ist es wichtig, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen realistisch einzuschätzen.

Offenbar wächst die Weltwirtschaft insgesamt mit 2,5 % stabil, wobei sich die Regionen recht unterschiedlich entwickeln: Während führende Wirtschaftsforschungsinstitute von einem beschleunigten Wachstum in Südamerika und in Indien ausgehen, wird die bislang stark wachsende chinesische Wirtschaft in 2024 voraussichtlich nur noch mit weniger als 5 % wachsen. In den USA und in Europa gehen Experten von einem Wachstum von jeweils 1,5 % aus, wobei sie für Deutschland ein Null-Wachstum prognostizieren.

Getrieben durch knappe Rohstoffe und angespannte Arbeitsmärkte wird sich die hohe Inflation global voraussichtlich halten, während in Deutschland die Inflationszuwächse weiterhin rückläufig sein werden. Allerdings wird der Rückgang der Inflation durch hohe tarifliche Lohnabschlüsse gebremst, die Unternehmen höhere Kosten aufbürden. Diese müssen wiederum in Form von Preissteigerungen weitergereicht werden.

Die Zinsen werden 2024 allmählich wieder fallen. Angeführt von der US-amerikanischen FED wird die EZB voraussichtlich spätestens im Sommer 2024 mit Schritten der Zinssenkung folgen. Tritt dies ein, wird Ende 2024 die Investitionsbereitschaft der Unternehmen und die Bauaktivität wieder gefördert.

Die Fuchs-Briefe erwarten, dass der globale Klimaschutz an Bedeutung verlieren wird, weil die Industrieländer darum bemüht sein werden, den Wohlstand zu sichern, und die Schwellenländer ihre Priorität im wirtschaftlichen Aufstieg sehen. In der Folge werden neben dem Ausbau Erneuerbarer Energieträger und Wasserstofftechnologien auch fossile Energieträger wieder stärker einbezogen, und Atomenergie wird wieder an Bedeutung gewinnen.

Neben zu beobachtenden Tendenzen der De-Globalisierung werden strukturelle Nachteile des deutschen Industriestandortes, insbesondere hohe Personal- und Energiekosten, Produktionsverlagerungen ins Ausland weiterhin treiben. In Deutschland wird die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zunehmen. Neben den hohen Personalkosten wird vor allem der sich verschärfende Fachkräftemangel in westeuropäischen Ländern zunehmend zum Faktor, der das Wachstum limitiert. Die Fähigkeit zur Prozessautomatisierung und die Entwicklung und der Einsatz unternehmensspezifischer KI-Modelle werden die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in 2024 stärker prägen.

Diese Erwartungen an die Entwicklung der Wirtschaft stellen gleichzeitig Herausforderungen und Chancen für Unternehmen dar. Gehen wir sie an! Vielleicht kann consultingcheck mit nützlichen Informationen und Arbeitsmitteln dabei behilflich sein.

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