Zusammenarbeit in Unternehmen

Elementar für die Funktion von Organisationen ist die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten sowohl in der Aufbau- wie der Ablauforganisation. Die Erledigung einer gemeinsamen Aufgabe erfordert, dass die einzelnen, definierten Prozessschritte das erzielte Ergebnis zielgenau und verlustfrei zum nächsten Schritt transferieren, ohne in diesem Bearbeitungsschritt Blind- oder Fehlleistungen zu erzeugen. In den Schnitt- oder Nahtstellen zwischen den Teilprozessen liegt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential: durch zum Beispiel unterschiedliche Auffassungen über das korrekte, weiterzugebende bzw. zu empfangende Arbeitsergebnis entstehen Reibungsverluste, notwendige Kommunikation wird in Folge nicht mehr geleistet und die Prozessleistung kann drastisch sinken und dies mit nicht trivial abzuleitenden Folgen für das gesamte Unternehmen.

Beispiel: In einem Herstellerwerk für Bauteile, die auch für den Transport von Brenngasen geeignet und zugelassen waren, bestand die unabdingbare Kundenforderung, die Brenngasbauteile immer mit einem speziellen Werkszeugnis zu versenden. Dazu musste das Produktionsdatum beim Versand aufgenommen werden und an die Qualitätsstelle weitergeleitet werden, damit diese die Werkszeugnisse passend ausstellen kann.

Diese Datenerfassung wurde von den Mitarbeitern des Versands nicht als ihre Aufgabe wahrgenommen, was zur Folge hatte, dass die Kunden weiterhin auf eine Ausfertigung der Zeugnisse bestanden und die Mitarbeiter der Qualitätsstelle dazu aufwendige Recherchen durchführen mussten, um die entsprechenden Daten und Produkte zuordnen zu können. Dadurch kam es zu Fehlausstellungen, welche kundenseitig negativ aufgefallen sind. Die Produkte des Herstellers wurden daraufhin nicht mehr für den Brenngastransport geordert, der Geschäftszweig musste schließlich wegen mangelnder Zusammenarbeit aufgegeben werden. Kleine Ursache, große Wirkung.

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