Attraktive Produkte und überzeugende Dienstleistungen reichen in wettbewerbsintensiven Märkten oft nicht mehr aus, um erfolgreich zu sein. Das Geschäftsmodell wird zu einem immer wichtigeren Unterscheidungsmerkmal und Erfolgsfaktor.
Mit Ihrem Geschäftsmodell definieren Sie zunächst, ob Sie Produzent, Dienstleister oder Händler sein wollen. Wenn Sie Produzent sein möchten, definieren Sie, ob Sie Serienfertiger oder Einzelstückfertiger sein möchten. Wenn Sie Händler sein möchten, definieren Sie weiter, ob Sie im Großhandel oder im Einzelhandel aktiv sein möchten.
Allerdings können sich Geschäftsmodelle auch entwickeln und „überleben“.
Beispiel 1: Manche Hersteller wachsen über Handelskomponenten in den Handel hinein; manche Handelsunternehmen entwickeln sich zu Herstellern. Beide Initiativen können gute, sinnvolle Gründe haben.
Beispiel 2: Apple war Hardware-Hersteller mit eingebetteter Software, hat sich aber zu einem Software-App-Handel entwickelt und begibt sich nun in das Unterhaltungsgeschäft hinein.
Also betrachten Sie Geschäftsmodelle nicht statisch, sondern als dynamisch veränderlich. In der Fähigkeit zur Veränderung von Geschäftsmodellen zeigt sich die Gestaltungskompetenz von Organisationen.
Die Informationen für ein gutes und robustes Geschäftsmodell können Sie für Ihr Unternehmen über einen laufenden Corporate Foresight-Prozess zusammentragen und aktualisieren.
Wie kommen Sie zu einem guten Geschäftsmodell? Es gibt mehrere mittlerweile bewährte Verfahren, mit denen schlüssige Geschäftsmodelle entwickelt werden können. Eines dieser Verfahren, mit denen Geschäftsmodelle schlüssig entwickelt werden können, ist das Business Model Canvas, ein Verfahren, mit dem Ansätze für Geschäftsmodelle inhaltlich abgestimmt werden können, ist der St. Galler Business Model Navigator. Beide Verfahren ergänzen sich hervorragend.