TRIZ: Die Theorie des erfinderischen Problemlösens

TRIZ ist eine von Genrich Saulowitsch Altschuller und Rafael Borissowitsch Shapiro unter Mitwirkung von Dmitri Dmitrijevitsch Kabanov bis 1956 entwickelte Kreativitätstechnik. Sie bedeutet etwa „Theorie des erfinderischen Problemlösens“. Folgende Erkenntnisse von Altschuller und Shapiro führten zur Entwicklung von TRIZ: (i) Eine große Anzahl Erfindungen basiert oft auf wenigen allgemeinen Lösungsprinzipien, (ii) innovative Entwicklungen gehen aus der Überwindung von Widersprüchen hervor und (iii) die Evolution (technischer) Systeme folgt bestimmten Mustern und Gesetzen.

Damit sollten sich Erfindungen systematisch herleiten lassen. Die Autoren der Methode TRIZ haben aus ihren Beobachtungen methodische Werkzeuge abgeleitet, die eine standardisierte Vorgehensweise zum Finden kreativer Lösungen ermöglichen. Zu diesen Methoden zählen: (i) 40 Innovationsprinzipien und eine Widerspruchstabelle, (ii) Prinzipien zur Separation im Raum, in der Zeit, innerhalb eines Objektes und durch Bedingungswechsel zur Auflösung (physikalischer) Widersprüche, (iii) ein Algorithmus zur Lösung der Erfindungsprobleme (ARIZ), (iv) ein System aus 76 Standardlösungen und eine Stoff-Feld-Analyse, (v) S-Kurven und Evolutionsgesetze der (technischen) Entwicklung von Systemen, (vi) Prinzipien der Idealität und (vii) eine Modellierung technischer Systeme mit Hilfe von Zwerg-Modellen, die sicherstellen, dass Unzulänglichkeit bei der Veränderung der eigenen Denkrichtung überwunden wird. Lösungen können mit TRIZ oft durch die Kombination verschiedener Prinzipien gewonnen werden.

Die Gesetze zur Entwicklung von Systemen enthalten wesentliche Elemente systemischen Denkens. Sie gehen auf die Vollständigkeit der Teile des betreffenden Systems, auf seine energetische Leitfähigkeit, seine Abstimmung der Rhythmik der Teile und seine Idealität, mögliche Ungleichmäßigkeiten seiner Entwicklung und die Notwendigkeit des Übergangs in ein Obersystem ein. Außerdem beschreiben sie den Übergang von der Makro- zur Mikroebene und den Anteil an Stoff-Feld-Systemen.

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