Ein bewährtes Mittel, die Identifikation der Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen und ihr Engagement für Ihr Unternehmen zu steigern, ist die Entwicklung Ihrer Marke als Arbeitgeber (Employer Branding).
Jedes Unternehmen möchte gut ausgebildete, potenzialstarke Mitarbeiter rekrutieren und an sich binden. Im Wettbewerb wird die Fähigkeit, gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Durch Employer Branding kann dieser Erfolgsfaktor wirksam unterstützt werden.
„Employer Branding“ verfolgt „das Ziel, in den Wahrnehmungen [von Personalvermittlern und potenziellen Mitarbeitern] eine unterscheidbare, authentische, glaubwürdige, konsistente und attraktive Arbeitgebermarke auszubilden, die positiv auf die Unternehmensmarke einzahlt“ (Quelle: Berufsverband Queb e. V.).
Wie können Sie „Employer Branding“ in Ihrem Unternehmen umsetzen?
Der Begriff „Employer Branding“ klingt nach einem „buzzword“, ist aber durch konkrete Empfehlungen für wirksame Aktivitäten unterlegt. Der Kern von Employer Branding ist im Grunde nicht schwierig zu erfassen und umzusetzen: Übertragen Sie einfach die Methoden des Marketings auf Ihre Zielgruppe „Mitarbeiter“ und entwickeln Sie daraus eine Arbeitgebermarkenstrategie.
Beginnen Sie mit einer Spezifikation Ihrer idealen Mitarbeiter und untersuchen Sie, was für diese idealen Mitarbeiter einen besonderen Wert darstellt. Tendenziell werden für Mitarbeiter und Bewerber um Arbeitsplätze eine attraktive Unternehmenskultur, die Möglichkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance, gute fachliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen und die Möglichkeit der Mitgestaltung des Unternehmens wichtige Kriterien. Aber sehen Sie genau hin. Das können Sie analog zu einer „Buyer-Personas-Analyse machen.
Überführen Sie den identifizierten Nutzen für Ihre Mitarbeiter in zielgruppenrelevante Kommunikationsinhalte und setzen Sie diese Inhalte zusammen mit Key Visuals in einer stringenten Kommunikation Ihrer Employer-Branding-Botschaft an Ihre Zielgruppen ein. Überlegen Sie sich dafür genau, welche Medien Ihre Zielgruppen lesen und verfolgen und platzieren Sie Ihre Botschaften gezielt.
Achten Sie aber darauf, dass sich Ihre Argumente, die in Ihre Employer-Branding-Kommunikation einfließen, tatsächlich in der betrieblichen Praxis Ihres Unternehmens wiederfinden. Das erfordert einen ganzheitlichen Management-Ansatz. Der Bogen von der Management-Haltung über das Leadership, insbesondere die Personalführung, und hier speziell das Vertrauen und die Wertschätzung, die Motivation, die Art, wie in Ihrem Unternehmen Entscheidungen zustande kommen, das Verständnis von Nachhaltigkeit, und der Unternehmenserfolg selbst, bis zur Vermarktung, des Employer Branding im engeren Sinn, muss sich nahtlos schließen. Es fängt mit einem bewerberfreundlichen Bewerbungsprozess an und setzt sich über die Auswahl von Produkten und Fertigungsverfahren sowie die Kommunikationskultur im Arbeitsalltag fort.
Employer Branding ist also deutlich mehr als ein paar Schlagworte. Es zieht sich durch das gesamte Unternehmen hindurch. Wie im Marketing, müssen Sie erfüllen, was Sie versprechen; andernfalls verpufft Ihr Engagement.
Ein positives Image Ihres Unternehmens als Arbeitgeber wirkt sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda wiederum auf den Zugang zu weiteren passenden Mitarbeitern und auf Ihren Geschäftserfolg aus. Sie bestimmen, ob sich die Spirale nach oben oder nach unten drehen soll. So kann sich ein professionelles Employer Branding positiv auf den Rekrutierungserfolg auswirken.