Das Regret-Prinzip

Das Regret-Prinzip hinterfragt Entscheidungsoptionen auf den Verlust, den eine getroffene Entscheidung auslöst, falls sich die Dinge so entwickeln, dass eine andere Option die optimale gewesen wäre. In diesem Sinne wird man bei Anwendung des Regret-Prinzips für jede Entscheidungsoption den möglichen Verlust gegenüber dem Ergebnis bei jeder der anderen Optionen bewerten, der entstehen würde, wenn die Wahl einer dieser anderen Optionen zum besten Ergebnis führen würde. Die sich hieraus ergebenden relativen Verluste werden bewertet und die Entscheidung wird für die Option getroffen, bei der die relativen Verluste im Vergleich minimal ausfallen.

Damit orientiert sich das Regret-Prinzip wie das Maximin-Prinzip an der Verlustvermeidung und nicht an der Gewinnmaximierung. Allerdings ist das Regret-Prinzip, anders als das Maximin-Prinzip, nicht auf Worst-Case-Annahmen basierend. Die Auszahlungen bei Entscheidung nach dem Regret-Prinzip werden deshalb voraussichtlich höher ausfallen als bei Anwendung des Maximin-Prinzips, aber die Entscheidung wird mit einem höheren Restrisiko behaftet sein, dass es doch anders kommen kann.

Sollten keine Informationen über rationale Entscheidungskriterien vorliegen, können Sie sich auch auf der Basis der Annahme des subjektiv wahrgenommenen Werts alternativer Szenarien für Ihre Verhandlungspartner und für sich selbst entscheiden.

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